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Friday, August 7, 2020

Leo II soll seine zweite Chance bekommen - Nordkurier

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Frauke Förster erinnert sich noch gut an ihre erste Begegnung mit dem Boxermischling. Das war Mitte Mai, und ihre Mitstreiter vom Prenzlauer Tierschutzverein hatten das Tier gerade aus einer schlimmen Notsituation befreit. Der aus dem Nordosten der Uckermark stammende Vierbeiner war Behördenangaben zufolge von seinen Leuten einfach allein zurückgelassen worden. „Mehrere Tage lang soll er gar nicht versorgt worden sein, wobei der schlechte Ernährungszustand, in dem wir ihn damals übernahmen, unserer Einschätzung nach nicht nur das Resultat dieser Tage gewesen sein dürfte“, sagt die Vereinschefin.

Doch mit dem Aktivwerden der zuständigen Ämter wendete sich das Blatt für ihn. Seit der Inobhutnahme durch die Tierschützer ist der hübsche Rüde regelrecht aufgeblüht. Aufgepeppelt vom Team des Prenzlauer Tierheims am Erika-Kliemann-Weg erfreut er sich bester Gesundheit.

Behördliche Verwahrung

Aktuell sind die Mitarbeiter sogar doppelt froh, was ihn anbelangt. Die gute Nachricht ist, dass Leo II, so wurde er genannt, weil es hier noch einen zweiten Hund namens Leo gibt, in dieser Woche zur Vermittlung freigegeben wurde. „Bislang war er bei uns lediglich in behördlicher Verwahrung.“

Doch jetzt sind alle rechtlichen Fragen geklärt, sodass nach einem neuen Zuhause für ihn gesucht werden kann. Im Tierheim schätzt man ein, dass sich der etwa zwei Jahre alte Boxermischling gut herausgemacht hat und auch selbstbewusster geworden ist. Im Vermittlungsaufruf für ihn beschreiben die Betreuer Leo II als ziemliches Kraftpaket, dem ein neuer Halter auch etwas entgegenzusetzen haben müsse. „In jedem Fall braucht das neue Herrchen oder Frauchen Hundeerfahrung, denn bei Leos Erziehung ist doch noch so manches nachzuholen.“

Erfahrene Hände

Frauke Förster stellt heraus, dass man den künftigen Besitzer auf seine Eignung hin genau überprüfen werde. Denn das Risiko, ihn jemandem zu geben, der ihm nicht gerecht werden kann, will niemand eingehen.

„Leo II gehört in erfahrene Händen. Wer ihn aufnimmt, muss ihm Persönlichkeit entgegensetzen können. Und er braucht Kraft.“ Interessenten müssten sich vor einem Besuch im Tierheim aber telefonisch anmelden. Das ist Vorschrift wegen der Coronaauflagen. Auch das Tragen einer Maske ist auf dem Gelände verpflichtend für alle Besucher, stellt Frauke Förster klar: „Wir nehmen da unser Hausrecht wahr.“ Nicht auszudenken, wenn ein Besucher Corona einschleppen würde, sagt sie: „Wir sind schließlich kein Laden mit Ware, den man einfach zuschließen kann, sondern tragen Verantwortung für Lebewesen.“ Telefon: 03984 8348615




August 08, 2020 at 10:54AM
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